Was bedeuten die zahlen 1-6 bei embryonen

In den ersten drei Schwangerschaftsmonaten ist äußerlich meist noch nichts zu sehen, im Inneren Deines Bauches geschieht dafür um so mehr. Noch bevor Du überhaupt weißt, dass Du schwanger bist, ist die befruchtete Eizelle bereits dabei, sich zu teilen und sich in rasendem Tempo weiterzuentwickeln. Aus der befruchteten Eizelle entsteht ein winziger Mensch, die Nachgeburt und das Fruchtwasser. Dies ist ein sehr komplizierter Prozess, und es ist daher auch nicht verwunderlich, dass dabei manchmal auch etwas schief gehen kann. Eine Fehlgeburt wird meist aufgrund eines Fehlers im Körperbau des Embryos ausgelöst. Glücklicherweise enden jedoch nur sehr wenige Schwangerschaften mit einer Fehlgeburt.

Embryo Entwicklung - Die ersten 2 Wochen

Die ersten 2 Wochen Deiner Schwangerschaft bekommst Du quasi geschenkt.
Medizinisch gesehen beginnt Deine Schwangerschaft nämlich bereits mit dem ersten Tag Deiner letzten Menstruation, auch wenn die Befruchtung eigentlich erst zwei Wochen später stattfindet. Zu dem Zeitpunkt, an dem Deine nächste Menstruation ausfällt und der Schwangerschaftstest ein positives Ergebnis zeigt, weißt Du also nicht nur, dass der Embryo in Deinem Bauch bereits ein oder zwei Wochen alt ist, sondern auch, dass Du bereits seit vier Wochen schwanger bist!

Die Befruchtung und die ersten 2 Wochen danach

Der Eisprung findet meist 14 Tage nach der letzten Menstruation statt. Die Eizelle befindet sich zu dem Zeitpunkt, an dem das schnellste Spermium zu ihr vordringt, noch im Eileiter. Von den zahlreichen Spermien, die während des Geschlechtsverkehrs in die Scheide der Frau vordringen, bewältigt nur eine kleine Anzahl die schwierige Reise durch den Gebärmutterhals bis zur Eizelle. Von diesen wiederum dringen nur ein paar wenige durch die Zellwand ins Innere der Eizelle ein. Der „Sieger“ ist dasjenige Spermium, dem es als erstes gelingt, seinen Kern mit dem Kern der Eizelle verschmelzen zu lassen. (Dies geschieht, indem das Spermium seinen Schwanz so dreht, dass der Spermienkopf sich gewissermaßen in die Zellmembran der Eizelle „einbohrt“.) Durch die Verschmelzung verändert sich die Eizelle derartig, dass keine weiteren Spermien mehr in sie eindringen können. Auf diese Weise gelangt nur ein einziges Chromosomenset ins Innere der Eizelle.

Die Zellkerne des Spermiums und der Eizelle verschmelzen, wodurch sich die 23 Chromosomen der Mutter an die 23 Chromosomen des Vaters heften. So entsteht die allererste Zelle, die bereits alle Kennzeichen des neuen Individuums in sich trägt. Ab diesem Augenblick steht fest, ob das Kind braune oder blaue Augen haben wird, ob es eine Veranlagung für eine bestimmte Krankheit haben wird oder nicht – und ob es ein Junge oder ein Mädchen werden wird, auch wenn letzteres zu diesem Zeitpunkt noch nicht festgestellt werden kann. Einfachheitshalber werden wir auf das entstehende Kind im Folgenden stets mit „er“ referieren.

Am ersten Tag nach der Befruchtung hat die Eizelle sich in zwei Zellen geteilt. Ungefähr 30 Stunden nach der Befruchtung teilen sich diese erneut, sodass nun bereits vier Zellen entstanden sind. Dies geht eine ganze Zeitlang so weiter; die Anzahl der Zellen verdoppelt sich im Takt von zwölf bis fünfzehn Stunden. Der Embryo wächst rasend schnell: Ungefähr 6 Tage nach der Befruchtung besteht die Eizelle bereits aus 100 Zellen.

Die befruchtete Eizelle wandert nach 4 Tagen durch den Eileiter zur Gebärmutter. Nach ungefähr 8 Tagen nistete das Ei sich in der Gebärmutterschleimhaut ein, wo es genügend Platz hat, um weiter zu wachsen. Zu dem Zeitpunkt, an dem unter normalen Umständen die nächste Periode eingesetzt hätte, hat die befruchtete Eizelle sich bereits vollständig in die Gebärmutterwand eingenistet. Manchmal kann die Frau ein bisschen Blut verlieren, wenn bei diesem Prozess ein kleines Blutgefäß platzt. Man spricht dann von einer sogenannten Einnistungsblutung, die völlig ungefährlich ist.

Die eingenistete Eizelle, die nun Blastozyste genannt wird, sendet ein Signal an den Rest des Körpers aus, der sich nun auf die Schwangerschaft einstellt: Die Gebärmutterschleimhaut verdickt sich und der Gebärmuttermund wird durch einen Schleimpfropfen verschlossen. Die Muskeln in der Gebärmutterwand werden weicher und elastischer. Hormone sorgen dafür, dass die Menstruation ausbleibt. Der Schwangerschaftstest fällt positiv aus, sobald eine ausreichende Menge des Hormons HCG im Urin nachweisbar ist. Leider sorgt dieses Hormon manchmal auch für die bekannte Übelkeit, unter der viele schwangere Frauen leiden. Nach ungefähr drei Monaten wird die Aufgabe des HCG-Hormons von anderen Hormonen übernommen. Die Übelkeit verschwindet dann in den meisten Fällen.

Ungefähr zwei Wochen nach der Befruchtung (also in der vierten Schwangerschaftswoche) beginnen sich Unterschiede zwischen den einzelnen Zellen des Embryos herauszubilden. Bestand der Embryo anfänglich noch aus einem Haufen identischer Zellen, „kennt“ jede Zelle nun ihre spezifische Bestimmung. So wandern diejenigen Zellen, die später das Knochengerüst bilden werden, an die Außenwand der Zelle während diejenigen Zellen, aus denen sich die Organe bilden werden, sich in die entgegengesetzte Richtung, also ins Zellinnere, bewegen.

5. Woche Schwangerschaft

Eine spannende Woche für viele Frauen. Die Menstruation bleibt aus, und der Schwangerschaftstest wird nun ein positives Ergebnis anzeigen. Aber auch wenn die Schwangerschaft gerade erst festgestellt wurde, ist der Embryo doch bereits drei Wochen alt. Zu diesem Zeitpunkt hat sich ihre ursprüngliche Gestalt bereits verändert: Sie ist jetzt kein runder Zellklumpen mehr, sondern hat sich etwas in die Länge gestreckt. Es steht bereits fest, wo beim entstehenden Embryo oben und unten, rechts und links sein wird, und damit sind auch schon die Stellen festgelegt, wo sich die Organe bilden werden. Die Herausbildung der wichtigsten Organe, nämlich des Herzens, der Leber und der Nieren hat bereits begonnen, ebenso wie die des zentralen Nervensystems, des Darms und der Nabelschnur. Solange das Baby sich in der Gebärmutter befinden wird, wird es über die Plazenta mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Der Embryo ist in diesem Stadium noch keine 2 Millimeter lang (und entspricht damit ungefähr der Größe einer Bleistiftspitze).

6. Woche Schwangerschaft

Ungefähr 21 Tage nach der Befruchtung beginnt das Herz des Embryos bereits zu klopfen. Der Embryo ist gerade mal 4 mm lang. Gehirn und Rückenmark sind kräftig gewachsen. Der Schwanz des „Urwesens“ zeigt Ansätze der künftigen Wirbelsäule. Es wird nicht mehr lange dauern, bis der Schwanz verschwinden wird. Auch Magen, Darm und Lunge sind bereits im Ansatz vorhanden. Der neurale Schlauch schließt sich. Auch die Augen beginnen sich bereits zu entwickeln. Der Embryo gleicht zu diesem Zeitpunkt noch sehr den Embryonen
anderer Tiersorten (daher die Bezeichnung „Urtierchen“). Später wird er sich sehr anders entwickeln als jene, doch in diesem Embryo Stadium ist der Unterschied zwischen einem menschlichen Embryo und dem eines Kaninchens, einer Katze oder einer Giraffe noch nicht deutlich erkennbar.

7. Woche Schwangerschaft

Die Frau ist nun seit 6 Wochen schwanger, der Embryo gerade mal 4 Wochen alt. Ungefähr 28 Tage nach der Befruchtung gleicht das Baby einer Bohne. Es entwickeln sich Keimzellen, aus denen sich später Arme und Beine bilden werden. Da es für das Baby besonders wichtig ist, in der Gebärmutter um sich greifen zu können, entwickeln sich Arme und Hände etwas schneller als Beine und Füße. Da die Gebärmutter größer wird und anfängt auf die Blase zu drücken, müssen viele Frauen in diesem Stadium der Schwangerschaft häufiger als gewöhnlich auf die Toilette.

8. Woche Schwangerschaft

Das Köpfchen hat sich ein wenig aufgerichtet, die Netzhaut der Augen beginnt sich bereits zu bilden, und auch die Hörorgane und das Trommelfell beginnen sich zu entwickeln. Es sind bereits Ansätze erkennbar, an denen sich später die Arme und Beine bilden werden. Das Herz klopft selbständig und hält den Blutkreislauf in Gang. Im Verhältnis zum restlichen Embryo ist das Herz enorm groß. Gehirn und Rückenmark haben sich schon fast vollständig herausgebildet. In dem sich entwickelnden Gehirn und Nervensystem ist elektrische Aktivität feststellbar. Waren bislang vor allem Herz und Gehirn für die Entwicklung des Babys wichtig, kommen in dieser Woche Magen, Speiseröhre und Leber an die Reihe.

9. Woche Schwangerschaft

Der Embryo beginnt eine menschliche Gestalt anzunehmen. Der Schwanz ist bereits beinahe verschwunden. Die Augen sind mit einer Hautschicht bedeckt, aus der sich später die Lider entwickeln werden. Im Bereich des Kopfes beginnt sich das Gesicht herauszubilden. Nase, Augen und Mund sind bereits deutlich erkennbar. Auch das Ohr ist schon in Entwicklung begriffen, obwohl dies äußerlich noch nicht zu sehen ist. Die Finger und Zehen sind noch durch eine Art Schwimmhäute verbunden. Das Herz des Embryos klopft doppelt so schnell wie das der Mutter. Der Embryo ist nun 15 mm lang und gänzlich von einer mit
Fruchtwasser gefüllten Schutzhülle umgeben.

10. Woche Schwangerschaft

Das Ohr ist jetzt auch äußerlich sichtbar. Die Muskeln erhalten Befehle vom Gehirn; das Baby kann sich bewegen. In diesem Stadium der Schwangerschaft bewegt sich das Baby noch völlig willkürlich und unbewusst. Die Zehen und Finger haben sich vergrößert, die Schwimmhäute sind beinahe verschwunden. Das Geschlecht des Kindes steht bereits seit dem Augenblick fest, zu dem der Spermatozoid in die Eizelle eindrang, aber bis jetzt sehen Jungen und Mädchen noch vollkommen gleich aus. In dieser Woche beginnt die Herausbildung der Geschlechtsorgane. Der Ansatz zwischen den Beinen entwickelt sich zu einer Klitoris oder einem Penis, und das Baby entwickelt Eierstöcke bzw. Hoden. Es ist übrigens noch viel zu früh, um das Geschlecht des Kindes durch eine Echographie bestimmen zu können. Dies ist erst ab ungefähr der 20. Schwangerschaftswoche möglich.

11. Woche Schwangerschaft

Nach 8 Wochen hat sich der Embryo zu einem Fötus entwickelt. Alle Organe sind jetzt bereits vorhanden, allerdings noch nicht funktionstüchtig. Sie müssen jetzt noch weiter wachsen und so miteinander verbunden werden, dass der Körper als ein großes Ganzes funktionieren kann. Der Unterschied zwischen Unter- und Oberarmen sowie Unter- und Oberschenkeln ist bereits deutlich erkennbar. Das Baby bewegt sich stärker. Da es noch so winzig klein ist, kann die Mutter seine Bewegungen jedoch noch nicht spüren. Der Fötus schwebt frei im Fruchtwasser und ist nur über die Nabelschnur mit der Mutter verbunden. Die Länge des Kindes beträgt nun vom Schädel bis zum Steiß ungefähr 4 cm. Theoretisch ist der Herzschlag nun über einen Doppler (Dopton) hörbar. Wenn die Gebärmutter allerdings noch nicht groß genug und das Baby vom Schambein verdeckt ist, kann es sein, dass es dem Gynäkologen noch nicht gelingt, den Herzschlag zu hören.

12. Woche Schwangerschaft

Der Fötus hat inzwischen die Gestalt eines vollständigen Minimenschens angenommen. Die wichtigsten Organe sind nun angelegt, die wichtigsten äußerlichen Körperteile haben sich herausgebildet. Das Risiko einer Fehlgeburt ist nach 12 Wochen nur noch sehr gering. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, zu dem die meisten Frauen die große Neuigkeit offiziell bekanntgeben. Das Kind ist allerdings noch lange nicht weit genug, um geboren zu werden; es muss noch stark wachsen. Das Baby kann nun bereits seine einzelnen Finger bewegen. Es kann seinen Mund öffnen und schließen. Vielleicht ist das kleine Wunder auch schon in der Lage, seinen Daumen in den Mund zu stecken oder die Nabelschnur in die Hand zu nehmen. In der 13. Schwangerschaftswoche ist das Kind ungefähr 6 cm lang. Die Plazenta funktioniert jetzt gut, der Dottersack hat sich vollständig aufgelöst.

Welche Embryoqualität bei ICSI?

Kategorie A: Embryo von optimaler Qualität mit maximaler Implantationsfähigkeit. Kategorie B: Embryo von guter Qualität hoher erhöhter Implantationsfähigkeit. Kategorie C: Mittelmäßiger Embryo mit wenigen Implantationsmöglichkeiten.

Wie sieht eine gute Blastozyste aus?

Die Embryonen mit 7-8 Zellen die von 4-Zelligen Embryonen am Tag 2 stammen, sind die hochwertigsten darunter. Embryonen können zu diesem Zeitpunkt der Entwicklung transferiert oder bis zum Tag 5 oder 6 für den Blastozystentransfer im Inkubator aufbewahrt werden.

Wie sehen gute Embryonen aus?

Transparentes Zytoplasma und normale Form. Einfacher und glatter Polkörper. Äußere Schicht von transparenter und normaler Dicke (zona pellucida)

Was ist eine gute Blastozyste?

Die mit A klassifizierten Blastozysten sind von optimaler Qualität und haben die höchste Implantationsfähigkeit. Typ B weist eine gute Qualität auf, mit einer hohen Fähigkeit zum Implantieren.