Seit Januar 2010 ist es in Deutschland verboten Legehennen in konventionellen Käfigen (Legebatterien) zu halten. Erlaubt sind aber noch die sogenannten Kleingruppenkäfige – für die aber 2025 auch ein vollständiges Verbot gelten soll. Show
In ihnen werden noch heute laut dem „Statistischen Bundesamt“ etwa 10 Prozent aller Legehennen gehalten. Meistens leben in solchen Betrieben mindestens 200.000 Hennen. Eine Henne hat in einem solchen Käfig kaum Platz. Die „Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt“ rechnet vor: Gerade einmal 800 cm² (= ein DIN A4 Blatt plus fünf EC-Karten) seien es pro Tier. In Legebatterien standen den Hennen 550 cm² zur Verfügung – weniger als ein DIN A4 Blatt. Findet man „Kleingruppenhaltung“ noch in Supermärkten?Andreas Grabolle der „Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt“ zu Codecheck: „Den Verkauf von Schaleneiern aus Käfighaltung einschließlich „Kleingruppenhaltung“ haben alle uns bekannten Supermarktketten eingestellt.“ Dennoch kämen noch vile versteckte Käfigeier zum Einsatz: „Am häufigsten werden Käfigeier in der Gastronomie genutzt“, so Grabolle weiter. Wer wissen welche Eier in Branchen und Unternehmen verarbeitet werden, wird HIER fündig. Die „Albert Schweitzer Stiftung“ hat im Zuge ihrer „Käfigfrei-Kampagne“ eine Übersicht erstellt, die zeigt welche Hersteller, Supermarktketten (in den Eigenmarken), Gastronomiebetriebe, Bäckereien, etc. laut Eigenauskunft auf den Einsatz von Käfigeiern verzichten. Bodenhaltung bedeutet Stress für die TiereDer größte Teil der Legehennen, rund 63 Prozent lebt in Bodenhaltung – Betriebe mit rund 200.000 Legehennen sind auch hier keine Seltenheit, Bei der Bodenhaltung werden die Legehennen in riesigen Hallen in Gruppen von bis zu 6.000 Tieren gehalten. Für die Tiere, die in der Natur in Kleingruppen von fünf bis 20 Hennen und einem Hahn leben, bedeutet das extremen Stress. Auf einen Quadratmeter kommen hier neun Hühner – ein Huhn verfügt in einer solchen Halle also gerade einmal über ein Platzangebot von 1.111 cm² — kaum mehr als in der Käfighaltung. Zudem seien laut „Albert Schweitzer Stiftung“ aus Kosten- und Platzgründen nur rund ein Drittel des Bodens mit Einstreu ausgestattet. Der Rest bestehe aus Gittern, an denen sich die Tiere häufig verletzen. Auch Bodenhaltung kann also nicht als artgerechte Haltung bezeichnet werden. Stress, Verletzungen und eine sehr künstliche Umgebung bestimmen das Leben der Hennen. Freiland- und Biohaltung leider auch keine LösungCirca 17,5 Prozent der Legehennen in Deutschland leben in Freilandhaltung, weitere 9,3 Prozent in Biobetrieben. Bis zu 30.000 Tiere leben in solchen Haltungsformen. In der Freilandhaltung leben die Tiere nachts in Ställen in den die selben Bedingungen wie in der Bodenhaltung herrschen. Jedoch erhalten sie tagsüber Zugang zu einem Auslauf im Freien. Dieser kann jedoch zeitlich beschränkt werden und bietet lediglich Platz von 4 m² pro Tier. Leider nutzen die Tiere den zugestandenen Freilauf nur, wenn dieser über ausreichend Unterschlupfmöglichkeiten verfügt. Die Biohaltung unterscheidet sich von der Freilandhaltung lediglich darin, dass die Tiere etwas mehr Platz haben (sechs statt neun Tiere leben auf einem Quadratmeter) und die Gruppen kleiner sind (maximal 3.000 statt 6.000 Tiere pro Gruppe). Noch etwas unerwaret: Auch bei Bio-Eiern werden die männlichen Küken fast immer geschreddert. Grabolle von der „Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt“: „Die männlichen Küken werden direkt nach dem Schlüpfen vergast oder geschreddert. Sie sind aufgrund der nur auf Legeleistung gezüchteten Eigenschaften für eine Mast unrentabel. Das gilt auch für Bio.“ Wer Kükenschreddern und Schnäbelkürzen nicht unterstützen möchte, der kann beispielsweise auf Eier der „Bruderhahn-Initiative“ oder anderer Anbieter zurückgreifen – hier werden die männlichen Küken mit aufgezogen und später unser Fleisch. Ob zu Ostern oder im Rest des Jahres: Wir Deutsche essen jede Menge Eier. Aber wie unterscheiden sich Bio-Eier von denen aus Freiland-, Boden- oder Käfighaltung? Bio-Eier können Sie am Code erkennen: "0" steht für ökologisch erzeugte Eier. Doch welche Bestimmungen gelten für sie? Vier Quadratmeter Auslauf für die LegehennenBei Bio-Eiern gibt es besondere Bestimmungen für die Geflügelhaltung und Fütterung. So dürfen die Hennen etwa nicht in Käfigen gehalten werden und müssen mindestens vier Quadratmeter Auslauffläche zur Verfügung haben, wie es beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft heißt. Grundlage hierfür ist die EU-Öko-Verordnung. Maximal 3000 Legehennen dürfen in einem Geflügelstall leben, wenn es sich um Bio-Eier handelt. Pro Quadratmeter Stallfläche dürfen sechs Hennen gehalten werden. Außerdem muss das Geflügel ständig Zugang zu Freigelände haben, wenn das Wetter es zulässt und keine anderen Gründe wie die Vogelgrippe dagegen sprechen. Die erste Zahl gibt Auskunft über die Haltung der Legehennen: 3 steht für Eier aus Käfighaltung, 2 für Bodenhaltung, 1 für Freilandhaltung und 0 für ökologisch erzeugte Eier (Quelle: Friso Gentsch/dpa-bilder)
Acht Stunden Nachtruhe und ökologisches Futter für die HennenZwar darf natürliches Licht mit künstlicher Beleuchtung ergänzt werden – allerdings müssen Halter eine ununterbrochene Nachtruhe ohne künstliche Beleuchtung von mindestens acht Stunden gewährleisten. Biohühner müssen mit ökologischen Futtermitteln versorgt werden. Diese sollten so weit wie möglich aus eigener Erzeugung stammen. Eier aus ökologischem Anbau sind mit einer "0" gekennzeichnet. Nur wer die Vorschriften erfüllt, darf Eier mit der Bezeichnung "Bio" oder "Öko" verkaufen. Pro Jahr werden rund 1,2 Milliarden Eier aus ökologischem Anbau produziert, Tendenz steigend. Loading... Loading... Loading... Loading... Loading... Loading... Loading... Loading... Loading... Loading... Loading... Loading... ShoppingAnzeigenLoading... Loading... Loading... Loading... Loading... Loading... Loading... Loading... Loading... Loading... Loading... Loading... Neueste Artikel Labberiges Knabberzeug Chips: Mit diesem Trick schmecken sie intensiver Von Jennifer Buchholz Fett ist nicht gleich Fett Butter oder Margarine – was ist besser? Familien-Rezepte Omas Kartoffelsalat: Ganz einfach selbst machen Gut zu wissen Einfacher Trick hält Salat länger frisch Fördert die Verdauung Endiviensalat: So schmeckt er weniger bitter Von Silke Ahrens Regt die Verdauung an Chicorée: So gesund ist das Wintergemüse wirklich Von Silke Ahrens Discounter senken Preise Aldi, Lidl und Co.: Preise für Butter fallen Vegane Küche Veganer Kartoffelsalat: Mit den richtigen Zutaten ein Genuss Wärmen von innen Eintöpfe: Die drei besten Rezepte für den Winter Verbraucher können abstimmen "Mogelpackung des Jahres 2022": Das sind die Kandidaten Themen A bis Z Ratgeber aufgetautes Fleisch HaltbarkeitEier kochenGranatapfel schneidenHalloumi KäseHefeteig aufbewahrenKaki Kartoffelsalat RezeptMango schneidenMindesthaltbarkeitsdatum PassionsfruchtPetersilienwurzelPomelorote Betesind Eier noch gut?Staudensellerie zubereitenUnterschied Mandarine ClementineUnterschied Rosinen SultaninenUnterschied Sardinen Sardellenwelches Fleisch für Sauerbraten? Sind BioAromatischer, gesünder, aber…
Das liegt daran, dass Bio-Legehennen etwas weniger Nährstoffe bekommen, insbesondere Energieträger und essentielle Aminosäuren. Dadurch verringert sich der Dotteranteil. “Generell ist auch die Keimbelastung bei Bio-Eiern etwas höher”, so Grashorn.
Warum sollte man BioWas ist besser: Bio-Eier oder Freilandeier? Im Bio-Stall teilen sich maximal sechs Hennen einen Quadratmeter, das bedeutet 50 Prozent mehr Platz als in der konventionellen Freiland- und Bodenhaltung. Außerdem dürfen die Hühner ins Freie, wo jedes auf mindestens vier Quadratmetern Auslauf scharren und picken kann.
Sind BioAntibiotika als Leistungsförderer, gentechnisch verändertes Futter und Fischmehl sind in der Produktion von Bio-Eiern verboten.
Was ist das gesündeste Ei?Die meisten Nährstoffe stecken demnach in pochierten und gebratenen Eiern. Wer auf seine Kalorienbilanz achtet, sollte sich gekochte oder pochierte Eier zubereiten, denn sie sind am kalorienärmsten.
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